Samstag, 31. März 2012

Was gab es in der DDR eigentlich zu kaufen?

Was gab es in der DDR eigentlich zu kaufen?

Alles für den Heimwerker, und wenn man ein Werkzeug erstanden hatte, war es auch Qualität. 
Leider kam es vor, dass die Nachfrage oft größer war als das Angebot. 




Manchmal musste man schon nach Berlin fahren um eine Bohrmaschine zu erstehen. 
In der Hauptstadt war das Angebot einfach größer.



Auch Küchenmöbel konnte der "Ossi" kaufen.





Und er musste auch nicht mehr im Fluss seine Wäsche waschen.



Gartenmöbel waren richtig teuer. Eine Schaukel 420 DM, das war Luxus.


Geschirr, für den "Ossi".


Mode für die Damen



und für die Herren.
























Freitag, 30. März 2012

Fruchtentsafter und Küchenmaschine

FORON Fruchtentsafter


Da werden Erinnerungen wach,
welcher Aufwand, welche Mühen hat man sich zu DDR-Zeiten gemacht.
Aber sind wir doch mal ehrlich, der selbst hergestellte Saft ist der Beste.  Man weiß genau, was darin ist und die Herstellung ist , wenn mann über das Obst verfügt, auch billiger. 
Später mehr über dieses Thema.


                         Die Universal-Küchenmaschine 




Welcher Haushalt hatte sie nicht,  die Universal-Küchenmaschine. 
Und wer kennt noch die dazu gehörigen Rezepte?
Kein Problem hier sind sie, schön sortiert und aufgereiht.
Thema 1 
SUPPEN 
Klare Suppen: Rinder-Kochfleisch mit Wurzelwerk zu einer klaren Fleischbrühe kochen.


Einlagen für klare Suppen

Eiereinlauf     Mixer 
Zutaten: 
3 Eier
Petersilie
Semmelmehl
Prise Salz
Alle Zutaten in den Mixer geben und kurz verquirlen lassen und unter ständigen rühren in die kochende Brühe geben.


Eierstich    Mixer 
Zutaten:
1/2 l Milch
4 Eier
Salz 
Muskatnuss
Alle Zutaten kurz vermixen, in eine gefettete Form geben und im Wasserbad 30 Minuten ziehen lassen (nicht kochen).
Die Masse abkühlen lassen und stürzen, in Würfel schneiden und zum Anrichten in die Brühe geben.


Markklösschen     Rühr und Knetwerk
Zutaten:
100 g Rindermark
1-2 Eier
150 g geriebenes Weißbrot
Salz
Muskatnuss
Rindermark erwärmen ( auslassen), etwas abkühlen und in der Rührschüssel schaumig rühren. Dann Eier, Gewürz, und Semmelmehl dazu geben und gut durchkneten lassen. Mit einem Löffel formt man die Markklösschen und lässt diese in kochendem Salzwasser gar ziehen.


Edelgemüsecremesuppe     Mixer
Zutaten:
250 Spargel, Blumenkohl, Champignon, oder Sellerie
50 g Butter
80 g Mehl
2 Eigelb
1/8 l Sahne 
Salz und Muskatnuss 
Gemüse weich kochen, aus Butter und Mehl eine Einbrenne bereiten und mit der Gemüsebrühe auffüllen und würzen. Das Gemüse im Mixer pürieren und in die Suppe geben und kurz aufkochen lassen.
Eier und Sahne im Mixer verquirlen und der Suppe zuführen. Abschließend Butterflocken auf die Suppe geben, damit sich keine Haut bildet.
Mixaufsatz










Geflügelcremesuppe     Mixer
Zutaten:
1 Suppenhuhn
50 g Butter
80 g Mehl
2 Eigelb
200 ml Sahne
Muskatnuss, Salz
2-3 bittere Mandeln
Das Suppenhuhn waschen, salzen und garen, das Hühnerfleisch ausschälen und 1/4 davon in den Mixer geben.
Sahne und Mandeln dazu und alles gut vermixen. Erst dann die Eigelb hinzu geben und nochmals vermixen. Die Creme wird anschließend unter rühren in die Brühe gegeben und mit Muskatnuss abgeschmeckt.



































Donnerstag, 29. März 2012

Kleine Galerie, Ostergrüße per Post

Postkartenversand in der DDR
10 Pfennig für den Versand im   Innland. 
Da werden Erinnerungen wach, schreiben war die Kommunikation, die jedem Bürger zugänglich war. 
Es war sicherlich für einige mühselig, hatte aber den Vorteil, dass nicht gleich widersprochen werden konnte.
Bis die Antwort dann eintrudelte, war schon vergessen worum es ging. Schreiben war ein muss in der DDR, auch für Kinder und Jugendliche, was nicht unbedingt ein Nachteil war. 
Zu allen Fest und Feiertagen wurde fleißig geschrieben.












Kleine Entchen

Dekorativ

Schwarz-weiß ganz Klassisch

Mit Spitzenschleife

Blumeneier

Oder ein Osterkörbchen
 So sahen die Postkarten in etwa aus.

Dienstag, 27. März 2012

Fischgerichte von Damals

Fischgerichte von Damals 1961


Karfreitag rückt immer näher und ich kann mich gut erinnern, dass es an diesem Tag Fisch gab. Ja, es gab in der DDR Fisch und er war für  Jeden erschwinglich. Und wie er Zubereitet wurde kann man hier nachlesen.


Das 3- S-System der Fischzubereitung 
Das 1.S
Das erste S steht für Säubern, das Zweite für Säuern und das Dritte für Salzen. Wenn man dieses System beherzigt, schmeckt jeder Fisch. 
Das 2. S




Das 3. S
Kochfisch

Aus leicht gesalzenem Wasser, Lorbeerblättern, mit Nelken gespickte Zwiebel, Zitronenscheiben oder etwas Weinessig und Wurzelwerk, einen Gewürzsud zubereiten.

Alles 15 Minuten vorkochen lassen, heiß über den nach dem 3-S-System vorbereiteten Fisch gießen oder den Fisch in den heißen Sud legen und bei kleiner Hitze etwa 15 bis 20 Minuten gar ziehen lassen. Der Fisch darf nur zu einem Drittel mit Sud bedeckt sein. 

Den so zubereiteten Fisch mit Tomaten-, Dill-,Meerrettich-,Senf-,Zwiebel-,Speck-,Kapern-,oder Gurkentunke und Salzkartoffeln servieren. Den Sud zur Tunkenherstellung verwenden. 

Für 4 Personen rechnet man mit 1200 bis 1500g Fisch.
Dünsten im Ofen
Nach dem 3-S-System vorbereiteten Fisch in eine feuerfeste Form legen. je nach Größe 1 bis 2 Tassen Weißwein oder Wasser dazu geben und das Ganze, 15 bis 20 Minuten in den gut Vorgeheizten Backofen schieben. 

Gedünstetes Fischfilet mit Jogurt-Meerrettich-Mayonnaise 
Zutaten (für4 Personen):
800g Fischfilet
Zitronensaft oder Weinessig
Salz
Für die Jogurt-Meerrettich-Mayonnaise
100g Mayonnaise
3 bis 4 Esslöffel Jogurt oder Saure Sahne
1 bis 2 Esslöffel geriebenen Meerrettich
1 Esslöffel geriebener Apfel 
Zubereitung:
Das Filet nach dem 3-S-System vorbereiten, in eine feuerfeste Form legen, 1 Tasse Weißwein dazu geben und bei schwacher Hitze 15 bis 20 Minuten im Ofen gar ziehen lassen. 
Jogurt-Meerrettich-Mayonnaise:
Jogurt oder Sure Sahne mit dem geriebenen Meerrettich, dem geriebenen Apfel und der Mayonnaise vermengen. Mit Salz, Zucker und Zitronensaft abschmecken. 
Mit Kartoffelsalat, Tomaten-, Blatt-,oder Gurkensalat anrichten. 

Fisch-Filet-Preise 1961 DDR
Die Fisch-Filet-Preise werden in 500g /DM angegeben
Kabeljau            1,40
Seelachs            1,28
Rotbarsch         184    
Schellfisch       1,40
Dorsch             1,15DM  pro 500 g  
"DM-Alu-Chips"          

29.03.2012
Gefülltes Fischfilet auf Gemüse oder Blumenkohl




Zutaten für 4 Personen:
800 g Fischfilet
Zitronensaft oder Weinessig
100 g Schmelzkäse
1 Eßl. Tomatenmark
2-3 Eßl. Jogurt
Wurzelgemüse oder 1 Kopf Blumenkohl
Salz
Petersilie
Zubereitung:
Gemüse mundgerecht  zerkleinern und in eine Form geben, etwas Brühe dazu geben und halbgar dünsten.
Das Fischfilet nach dem 3-S-System vorbereiten und längs in 2 dünne Scheiben zerteilen. Schmelzkäse, Tomatenmark und Jogurt verrühren und auf die Schnittflächen der Filethälften geben.
Die Filethälften zusammenklappen und auf das vorbereitete Gemüse geben und 15-20 Minuten zugedeckt gardünsten.
Das Gericht mit Petersilie bestreuen und mit Salzkartoffeln oder Reis anrichten.

30.03.2012


Cocktail-Spießchen
Zutaten:
Getoastete Brotscheiben
Tomaten oder Apfelscheiben
Räucherfisch oder Heringsfilet
Je nach Saison Früchte, Erdbeeren, Ananas, Mandarinen, Kirschen ,Birnen usw.
Mayonnaise
Zubereitung:
Getoastetes Brot vierteln, mit Apfel oder Tomatenscheiben belegen, darauf kommt der Fisch und die Früchte. Durch alles wird ein Spieß gesteckt und um den Fisch ein wenig Mayonnaise gespritzt.

Überbackene Käse-Räucherfischbrötchen
Zutaten:
125 g Schnittkäse ( Edamer-,Schweizer oder Chesterkäse)
1/4 l Kondensmilch oder Sahne
250 Räucherfischfleisch ( Dorsch, Kabeljau, Seelachs, oder Rotbarsch)
1 Ei
1-2 rote Paprikaschoten
Petersilie
Zubereitung:
Die Kondensmilch oder Sahne im Wasserbad mit den feingewiegten Schnittkäse unter ständigem Rühren kochen, bis der Käse eine cremige Konsistenz aufweist.
Das zerpflückte Räucherfischfleisch darunter geben und ein geschlagenes Ei vorsichtig unterziehen.
Die Masse auf  Brotscheiben verteilen und auf dem Grill oder im Ofen kurz überbacken. Den Paprika in dünne Streifen schneiden und mit der Petersilie zum Garnieren verwenden.

Fischfiletröllchen mit Kräutersoße


Zutaten für 4 Personen:
800 g Fischfilet ( Dorsch, Katfisch oder Rotbarsch)
Zitronensaft oder Weinessig
Salz
1 Essiggurke
Für die Kräutersoße:
Petersilie, Kerbel, und Dill
1 Teelöffel Butter
1/2 l Milch
60 g Mehl
Salz und etwas Zucker
Zubereitung:
Das Fischfilet säubern, abtrocknen und in gleichmäßige nicht zu dicke Streifen schneiden, säuern und salzen. Die abgeschnittenen Filetreste und die Essiggurke fein wiegen und auf die Filetstreifen geben. Die Filets zusammenrollen, mit einem Holzspießchen zusammenstecken und in eine feuerfeste, gefettete Form, dicht aneinander gereiht geben. Etwas Brühe aufgießen und bei schwacher Hitze 12 bis 15 Minuten dünsten lassen.
Zubereitung der Kräutersoße:
Den Sud durch ein Sieb gießen und mit 1/2 l Milch auffüllen, die Butter dazu geben zum kochen bringen und nach Bedarf mit Mehl binden. Die fein gewiegten Kräuter( Petersilie, Kerbel, und Dill) dazu geben und mit Salz und etwas Zucker würzen.
Das Gericht kann mit Salzkartoffeln, Reis oder Gemüsesalaten serviert werden.




























Montag, 26. März 2012

Vergangenheit?









Geschichte, Kriegsende, Ostdeutschland wurde den russischen Alliierten zugeteilt. Verhängnis für alle, die sich in diesem Distrikt aufhielten, ja ihr Leben dort bestritten. 
Enteignung allen Eigentums an Produktionsmitteln und an Grund und Boden war der Schrei, der wohl allen Eigentümern wie ein Stich ins Herz erschien. Was nun, die Russen nehmen es den Besitzenden und wollen es zum Staatseigentum erklären. Der Ruf eilte durch die Landen und ein Jeglicher, der Reichtum, Hab und Gut zu verlieren hatte, verschacherte so viel als möglich und zog gen Westen. Dort lies er sich eine gute Entschädigung auszahlen, von der er sein gewohntes Leben fortsetzen konnte. Ebenfalls erschall ein Ruf durch Ostdeutschland, welcher die Eindeutige Aussage machte, dass Ami, Franzmann und Engländer, die ausgehungerte Nachkriegs- Bevölkerung fütterte und vom Russen nichts zu erwarten war. Hatte der Russe ja selber mit den Kriegsauswirkungen zu kämpfen. Also machten sich die Arbeiterfamilien , welche sowieso nichts zu verlieren hatten auch auf gen Westen um das größere Stück Kuchen zu erhaschen. "Welch Edelmut".
Dann gab es natürlich Menschen die gerne gegangen wären, es aus welchen Gründen auch immer nicht konnten. Krankheit, .Heimatgefühl, Ehrgefühl oder Feigheit.  Ja und letztendlich gab es auch ein paar echte Sozialisten, die ehrlichen Herzens daran glaubten, dass eine bessere Zeit anbricht. Eine gerechtere Zeit, von nun an gibt es kein Arm und Reich mehr, alle sind Gleich viel Wert und keiner erhebt sich über den Anderen. Einer trage des anderen Last. Dafür sind so viele Menschen und auch Kommunisten gestorben, haben sich ermorden lassen müssen, wurden verfolgt und getötet. Was hatten sie für paradiesische Ideale, nur leider nicht realisierbar mit einer Horde egoistischer und habgieriger "Menschen". 
So geschah es also, dass Deutschland in zwei Lager gespalten wurde und ein jeglicher musste mit seinen Herrschenden zu recht kommen. Aus Westdeutschland ging die BRD hervor und aus Ostdeutschland die DDR, so gab es die DDR-Mark und die Deutsche Mark. Kapitalismus und Sozialismus. Und dazwischen eine Mauer erbaut 1961 von der DDR.  
Jede Seite nutze alle Möglichkeiten um sich als die Bessere darzustellen, obwohl keine die Bessere ist. 
Keine der beiden Gesellschaftsordnungen ist es Wert diese Erde zu beherrschen. Und beide haben versagt, denn es gibt in der "Marktwirtschaft", welche sich dazu noch "sozial " nennt, Welthunger, Kinderarbeit, Elendsviertel, Krankheit und Tod. 
Auf dieser, unserer Erde müsste keiner hungern noch frieren im 21.Jahrhundert. Wenn da nicht die Wurzel allen Übels wäre: Habgier und Arroganz
Einerseits suchen sich hungernde Menschen aus Abfällen Nahrung und auf der anderen Seite sieht man "bekloppte Wohlhabende", die für ihr braves Hundilein ein 2000 € teures Halsband kaufen, sich ausschließlich darum sorgen, wann sie das 100 000 € Kleid ausführen, die vor Blödheit nicht wissen wohin mit ihrem Reichtum. Wie sagt ein altes Sprichwort:" Zu einem Hund mit Geld,  sagen die Leute Herr Hund"  
Aber nun zurück, in der BRD konnten sich Reichtümer mehren und anhäufen, hingegen in der DDR mussten Reparationen gezahlt und qualitative Produkte für Devisen, weit unter dem Wert verkauft werden.
 Es wurde auch schon nach ein paar Jahren" Sozialismus "klar, dass dieser Weg in die falsche Richtung geht. Das Volk darf man nicht einsperren! Man darf es nicht entmündigen! Jeder soll ein Mitspracherecht haben und nur von gleichem Recht zu sprechen zählt auf die dauer nicht. 
 Genau hier werde ich Meinen Bericht beginnen. 

Preise in der DDR 1961