Donnerstag, 2. August 2012

Damals


Damals, Erinnerungen an ein unbeschwertes leben.
Ja, es gab es wirklich, ein unbeschwertes leben, ohne Sorge um unser täglich Brot, unser tägliche Arbeit, ein Leben, was heute gern als unterdrückt, von Diktatoren bestimmt und armselig hingestellt wird.
Ja, jeder Taler hat zwei Seiten, das dürfte allerdings nichts neues sein. Wo Licht ist, ist auch Schatten...
Aber wie war es wirklich und was war gut und was schlecht.

Damals, als es keine unterschiedlichen Preise gab im Land, 
jeder wusste, was was kostete, alle an einem Strang zogen  und Arbeiter und Bauern, wenn sie auch nicht die Macht besaßen, so doch wenigstens geachtet waren. 
Als es keine Bananen, oder besser,sie nur selten gab, aber keiner für ärztliche Versorgung zahlen musste. Es gab keine Brille für Reiche oder Arme, keine Sonderbehandlung vom Chefarzt.
Keine Unterschiede zwischen dem Herrn Professor oder dem Maurer. Wer fleißig war konnte sich etwas mehr schaffen als ein Müßiggänger. Jeder hatte ein Recht auf Arbeit, jede arbeitende Hand wurde gebraucht und war seines Lohnes wert. 
Liebe Eltern, es gab um den Ausbildungsplatz keine Sorge, jeder fand schließlich etwas, wenn auch nicht unbedingt was er wollte, aber heute ist es ja auch nicht anders. 
Es gab kein Praktikum, Arbeit ohne Lohn, ja Wohnungen waren knapp, aber jeder konnte sich eine leisten, weil auch jeder Arbeit hatte.
Olympia für das große Geld? Oder für Ruhm und Ehre für sein Vaterland?
Herstellung von Produkten um sein Geld zu mehren und zu mehren, oder um seinen Beitrag für sein Land zu vollbringen?
Bildung war tatsächlich immer und in jedem Alter möglich und völlig Kostenfrei. Wissenschaftliche Bücher waren für jedermann erschwinglich und auf das Gymnasium kamen nur die Klugen Köpfe und nicht wie heute, Wohlhabende.
Studieren wurde bezahlt, je klüger des so mehr bekam er.
Auch musste man nicht pausenlos aufpassen betrogen zu werden übervorteilt oder wie man es nennen mag. 
Ja, reisen konnte man nur ins sozialistische Ausland, aber wer heute Harz4 bekommt oder aus anderen Gründen vom, so genannten, sozialen Netz, nicht aufgefangen wird , kann nicht mal mehr seinen Heimatort verlassen. 
Eingesperrt waren wir damals, ja ich hatte meine Verwandten im damaligen Westdeutschland und ich fand es doof sie nicht besuchen zu dürfen. Es war ein falsch. Aber heute habe ich nicht mal die Reisekosten um meine Schwester in Baden- Würtemberg besuchen zu können. Was nützt mir jegliche Freiheit wenn sie nur für Wohlhabende gemacht ist. 
Der kleine Mann hat keine Chance. 
Wenn er einen Betrieb errichten will um sich und seine Familie zu ernähren benötigt er finanzielle Sicherheiten und einem Businessplan. Hat er diese nicht, so darf er bei den Banken betteln und bitten, oder er verkauft seine Idee und hat so die Möglichkeit einer leitenden Position.
Die Geldgeber haben den Profit und der Erfinder die Arbeit. 

Ich stelle mir immer öfter die Frage ob es das wert war.
Mein autistische Sohn 19 Jahre wird studieren, mit mehreren Tausend Euro Schulden. Bafög, und Studententenkredit.   
wenn er nach 3,5 Jahren fertig ist habe ich meine Sorge ob er  eine Anstellung findet. Keiner will einen Bachelor mit Kontaktschwierigkeiten einstellen.

Damals hätte ich mir keine Sorgen machen müssen. Für solche Menschen gab es eine Bevorteilung um sie nicht auf ein Abstellgleis zu drängen. 

Warum wollen alle Völker der Erde diese ungerechte, menschenfeindliche, kapital orientierte Gesellschaft?
Warum?






1 Kommentar:

  1. Ein freundliches Moin-Moin...
    Wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich nun doch meinen „GiTo haut auf die Gagge-Blog“ ein für allemal schließe.
    Wenn du an einen weiteren Kontakt, oder an meinen Zeichenblog interessiert bist, würde ich mich freuen, wenn du dich dort als „Mitglied/Leser“ eintragen würdest!
    Hier der Link dazu:

    http://gito-bastel.blogspot.com/

    Vielen Dank für deine Treue auf meinem gelöschten Blog!!!
    LG von GiTo

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